Baukredit

Der Baukredit

Es gibt eine ganze Palette von Krediten. Die einen sind die sogenannten Konsumkredite, welche eher eine kurzfristige Laufzeit haben. Zum anderen gibt es die Kredite, die lange Laufzeiten besitzen, hierunter fällt auch der Baukredit. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um einen Kredit, der rein dafür verwendet werden darf, wenn es zum Bau oder Kauf einer Immobilie dient. Dazu gehört auch der Grundstückskauf. Oft wird der Baukredit auch als Immobilienkredit, Hypothekendarlehen oder auch Annuitätendarlehen genannt.

Ein Baukredit ist immer ein Kredit, der an eine Privatperson vergeben wird. Der Kreditnehmer sollte vor Abschluss immer folgende wichtige Punkte berücksichtigt haben. Wie hoch ist der Effektivzins, fallen Bearbeitungsgebühren an, können Sondertilgungen gemacht werden, die Zinsanbindungsfrist. Das sind wichtige Aspekte um den richtigen Kreditgeber zu finden. Selbstverständlich kann oder besser gesagt sollte vor Abschluss, einen Vergleich zu stellen. Diesen kann man im Internet meist kostenlos und schnell machen. Mit dem Ergebnis kann schon eine entsprechende Vorauswahl getroffen werden. Dieser Vergleich kann bei hohen Darlehnssummen, schnell mal bis zu 10.000 Euro Ersparnis einbringen. Kreditinstitute genehmigen normalerweise einen Baukredit, wenn über ein regelmäßiges Einkommen verfügt wird, oder aber auch wenn mindestens 20 bis 30 Prozent der Bausumme an Eigenkapital vorhanden sind. Ein Baukredit kommt normal erst, ab einem Kreditbetrag von 30.000 Euro infrage. Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Vorausgesetzt die Finanzierbarkeit stimmt. Das aber wird vor jeder Kreditvergabe individuell geprüft.

Natürlich verlangen die Kreditgeber Sicherheiten. Was bei einem Baukredit nicht schwer sein dürfte, denn es gibt ja die Immobilie, die beliehen werden kann. Das funktioniert so, im Grundbuch wird eine Grundschuld zugunsten des Gläubigers eingetragen. Dieses wird dann als ausreichende Sicherheit gewertet. Die Laufzeit beträgt meistens mehr als 10 Jahren, in den meisten Fällen sind es sogar bis zu 35 Jahre. Die Zinsen werden auf eine bestimmte Zeit fest geschrieben, diese Zeiten sind aber generell kürzer als die Vertragslaufzeit. Daher muss nach Ablauf der Zinsbindungsfrist neu verhandelt werden. Oder aber man lässt sich von anderen Anbietern neue und günstigere Angebote erstellen. Bei einem Wechsel würde es zu einer Umschuldung kommen. Leider kann dann auch von dem bisherigen Anbieter eine Vorfälligkeitsentschädigung gefordert werden. Der Zinssatz eines Baukredites liegt momentan meist und 4 Prozent, bei allen anderen Privatkrediten, muss man mit Prozentsätzen zwischen 7 bis 10 rechnen. Das liegt daran, dass die Baukredite eben eine sehr lange Laufzeit haben.

Ein Baukredit kann online oder auch auf dem herkömmlichen Weg in einer Filiale beantragt werden. Nachdem man sich für einen Anbieter entschieden hat, gilt es einige Formalitäten zu erledigen. Der Kreditgeben benötigt wesentliche Unterlagen und prüft anhand dessen, ob die Vergabe des Kredites gewährt werden kann. Die Bank benötigt Gehaltsabrechnungen eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung und stellt dann noch eine Schufa-Auskunft. Ist der Kredit gewährt, geht es relativ schnell, das Geld wird bereitgestellt und der Schuldner kann mit seinen Rückzahlungen beginnen.

Tipps, worauf man achten muss:

  • Vergleiche anstellen.
  • Ist eine negativer Schufa-Eintag vorhanden, sieht es mit der Kreditvergabe sehr schlecht aus.
  • Bei den Verhandlungen sollte man soviel Sondertilgungen einräumen wie möglich.
  • Je höher das Eigenkapital, desto niedriger der Zins.
  • Achten sie auch darauf, wie lange die zinsfreie Bereitstellung läuft.
  • Lesen Sie alles Kleingedruckte im Vertrag genaustens durch. Oft sind kleinere Tücken darin enthalten, die einen an den Vertrag fesseln.
  • Nutzen Sie niedrig Zinsphasen bei Bauvorhaben.