Realkredit

Der Realkredit

Der Realkredit ist eine Darlehensform, welche den Kreditgeber durch reale Sicherheiten, wie Immobilien, Grundstücke oder auch durch vorhandenes Vermögen absichert. Wird ein Realkredit beantrag, so geschieht das meistens zu Finanzierung einer Immobilie. Der Kreditgeber sichert sich das Grundpfandrecht. Realkredite sind langfristige Kredite. Es gibt zwei Arten von Gütern, welche reale Gegenstände sein können. Zum Ersten sind es die beweglichen Güter, wie Schmuck, Lebensversicherungen oder Barvermögen. Die zweite Variante sind die unbeweglichen Güter, wie Immobilien und Grund und Boden.

Durch die Eintragung im Grundbuch kann der Kreditgeber bei Zahlungsverzug, die Immobilie pfänden. Realkredite werden nur an Privatpersonen vergeben. Das Geld kann nur für den Kauf, den Bau oder für die Renovierung einer Immobilie genutzt werden. Ein Realkredit wird immer nur objektbezogen vergeben. Sprich ein Realkredit kommt also nur infrage, wenn der Antragsteller in Besitz einer Immobilie oder eines Grundstückes ist. Realkredite gehen in der Regel, erst ab einer Summe von 250.000 Euro aufwärts. Die Zinsen richten sich nach den Zinsen der Baukredite.

Kommt ein Realkredit zum Zuge, kann der Kreditnehmer Laufzeiten zwischen 5 – 20 Jahren wählen. Wobei die längere Laufzeit besser ist, wenn bei Abschluss die Zinsen niedrig sind. Die kürzere Laufzeit dagegen empfiehlt sich dann, wenn die Zinsen bei Abschluss hoch sind. Darüber sollte man sich beim Abschluss klar sein, denn die Laufzeit wird festgeschrieben. Auch bei dieser Kreditform kann man wählen, ob man das sogenannte Annuitätendarlehen in Anspruch nimmt. Was dann bedeutet, dass während der gesamten Laufzeit, die monatlichen Raten immer gleichbleibend sind. Oder man entscheidet sich für das Abzahlungsdarlehen, was heißt, dass sich der Zinssteil im Laufe der Jahre verringert und der Tilgungsteil eben im Gegenzug erhöht wird. Was aber letztendlich nicht bemerkbar ist. Die dritte Variante bezüglich der Abzahlung des Realkredites ist das Festdarlehen, hier bezahlt man über die gesamte Laufzeit nur die anfallenden Zinsen. Nach Ablauf muss der gesamte Kreditbetrag getilgt werden.

Die Antragsstellung erfolgt entweder bei dem entsprechenden Kreditinstitut, oder auch immer öfter online. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind und das Grundpfandrecht im Grundbuch eingetragen ist, erfolgt die Überweisung des Betrages auf das genannte Girokonto. Anschließend wird, in monatlichen Raten, der Schuldbetrag und die Zinsen getilgt. Sodertilgungen sind vor Vertragsabschluss unbedingt auszuhandeln.

Das Besondere an einem Realkredit ist, die Forderung vom Kreditgeber an den Kreditnehmer, das Recht auf Pfändung. Damit ist das Kreditinstitut bei Verlust abgesichert. Das Ganze hängt dann eben mit der Eintragung im Grundbuch zusammen. Selbstverständlich lohnt es sich auch bei einem Realkredit, wie bei allen anderen üblichen Krediten auch, genügend Vergleiche anzustellen. Nur so kann man den günstigsten Anbieter herausfinden. Der passend für die Ansprüche des Antragsstellers ist.