Zins Rechner für alle Fälle
Um Zinsen berechnen zu können, muss zunächst festgestellt werden, um welche Art von Zinsen es sich handelt. Eine weitere mathematische Größe, welche für den Zins Rechner benötigt wird, ist die Feststellung des Zeitraums, für welchen die Zinsen berechnet werden sollen. Erst mit der Kenntnis aller mathematischen Größen kann eine zuverlässige und aussagekräftige Berechnung der Zinsen durchgeführt werden.
Wie gut sind Zins Rechner aus dem Internet?
Eine Berechnung der Zinsen ist dem Grunde nach eine einfache mathematische Rechnung. Als Beispiel soll der Normalfall Sparzinsen dienen. Dem Beispiel liegt die Annahme zugrunde, dass die Zinsen jährlich berechnet werden. Hat das eingebrachte Sparkapital das gesamte Jahr über auf dem Sparkonto gelegen, werden die Zinsen dafür am Jahresende durch die Multiplikation Kapitals mal Zinssatz ermittelt. Für den Fall, dass das Kapital oder ein Teil dessen früher entnommen wurde, kommt es zur anteiligen Kürzung der Zinsen.
Komplexer wird das Berechnen von Zinsen dann, wenn für ein Sparkonto die Zinsen monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich berechnet und ausbezahlt werden. Zwar ist die Vorgangweise hier dieselbe wie im oben erwähnten Beispiel, doch liefern die Zahlen für Verbraucher keine aussagekräftigen Vergleichswerte. Für einen Vergleich, mit einem Jahreszinssatz genügt es auch nicht, wenn man zum Beispiel einen monatlichen Zinssatz mit der Zahl 12 multipliziert, die hier der Zinseszinseffekt nicht berücksichtigt wird. Banken, welche für Spareinlagen monatliche Zinsen berechnen, zahlen die Zinserträge auf das Sparkonto aus, welches sich daher monatlich erhöht. Der Zins bleibt zwar gleich, der Kapitalbetrag hingegen wächst monatlich, was auch den monatlichen Zinsertrag steigert und den sogenannten Zinseszinseffekt bewirkt. Das Ergebnis einer solchen fehlerhaften Berechnung würde in einer falschen Beurteilung münden.
Wie kann man monatliche Zinsen berechnen und vergleichbar machen?
Das Internet bietet dem Verbraucher Zins Rechner, welche halbjährliche, vierteljährliche und auch monatliche Zinsen berechnen. Dem Verbraucher steht es dabei frei, ob er für einen Vergleich die monatlichen Zinsen in jährliche Zinsen umrechnen möchte oder die jährlichen Zinsen als monatliche Zinsen berechnen möchte.
Erst durch die Adaptierung der Zinsen erhält der Verbraucher einen Wert, anhand dessen er sich ein verlässliches Bild über die Zinsen machen kann. Doch auch hier sollte man das Ergebnis mit Vorsicht betrachten. Etwaige Kosten und Gebühren wie zum Beispiel für die Kontoführung und Bearbeitung sind in den meisten Fällen im Ergebnis nicht enthalten, weshalb das Ergebnis mehr zur Orientierung dienen sollte.
Wie kann man kalkulatorische Zinsen berechnen?
Bei den sogenannten kalkulatorischen Zinsen handelt es sich nicht um Zinsen, wie man sie vom Sparbuch oder Konsumentenkredit kennt. Der Begriff kalkulatorische Zinsen wird in der Regel in Zusammenhang mit unternehmerischer Tätigkeit verwendet. Für Privatpersonen haben kalkulatorische Zinsen in der Regel keine wirtschaftliche Bedeutung.
Tätigt ein Unternehmen eine Investition in das eigene Unternehmen und werden dafür Gelder des Unternehmens verwendet, muss das Unternehmen kalkulatorische Zinsen berechnen. Bei den kalkulatorischen Zinsen handelt es sich dabei kein Guthaben, welches dem Unternehmen auf einem Konto gutgeschrieben wird. Vielmehr stellen kalkulatorische Zinsen einen Kostenfaktor dar, welcher sich Gewinn mindernd auf das Betriebsergebnis auswirkt. Die Überlegung der kalkulatorischen Zinsen wurzelt darin, dass aufgrund der Investition in das eigene Unternehmen das Kapital nicht anderweitig langfristig veranlagt werden kann. Durch diesen Verzicht können keine Zinsen erwirtschaftet werden, was einen Verlust in der Kostenrechnung darstellt. Eines der größten Aufgaben in der Kostenrechnung kommt der Feststellung der kalkulatorischen Zinsen zu.
Kalkulatorische Zinsen berechnen stellt in der Kostenrechnung eine der großen Herausforderungen dar. Mit einer Multiplikation von investierten Kapitals mal Zinssatz für langfristige Veranlagungen, ähnlich bei einer Kapitalanlage, ist es dabei nicht getan. Für die Berechnung der kalkulatorischen Zinsen dient als Grundlage das betriebsnotwendige Kapital, welches nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben ermittelt wird. Kalkulatorische Zinsen berechnen erfolgt aus der Multiplikation des betriebsnotwendigen Kapitals mit dem Zinssatz für langfristige Kapitalanlagen.