Bundesschatzbriefe

Bundesschatzbriefe – eine sichere Geldanlage?

Besonders in Krisenzeiten und der Zeit von Bankenpleiten und niedrigen Zinsen sehnen sich viele Menschen nach einer sicheren Anlagemöglichkeit für ihr hart erarbeitetes Geld. Viele vertrauen dabei auf Festgeld- oder die immer beliebter werdenden Tagesgeldkonten. Allerdings haben die Bankenpleiten der letzten Jahre gezeigt, dass man sein angelegtes Geld auch sehr schnell verlieren kann. Und dass Fonds und Aktien alles andere als sicher und zuverlässig sind mussten ebenfalls viele Anleger während der Finanzkrise schmerzlich erfahren. Trotz drohender Staatsinsolvenzen und steigender Staatsverschuldngen gelten einige, ausgewählte aktuelle Bundesschatzbriefe nach wie vor als eine sichere und zuverlässige Anlagemöglichkeit.

Was ist ein Bundesschatzbrief überhaupt?

Bei Bundesschatzbriefen handelt es sich um festverzinsliche Bundeswertpapiere, die nicht in den Börsenhandel gegeben werden. Die Verzinsung für Aktuelle Bundesschatzbriefe erfolgt nach einem festen Zinsplan und steigt mir der Laufzeit stetig an. Zu unterscheiden ist außerdem in zwei verschiedene Typen von Bundesschatzbriefen. Bei Typ A beträgt die Laufzeit sechs Jahre und die Zinsen werden jährlich ausgezahlt. Bei einem Bundesschatzbrief des Typ B beträgt die Laufzeit hingegen sieben Jahre und die Zinsen werden erst zum Laufzeitende, zusammen mit dem Anlagebetrag ausgezahlt. Das hat den Vorteil, dass die Rendite aufgrund des Zinseszins-Effekts noch höher ausfällt.

Wo gibt es die Bundeswertpapiere?

Prinzipiell können die Bundesanleihen bei jedem Geldinstitut erworben werden, abgewickelt wird der Vertrieb der Bundesanleihen über die Deutsche Finanzagentur. Im Gegensatz zu früher ist der Erwerb und die Verwaltung von Bundesschatzbriefen bei Geldinstituten heutzutage nicht mehr generell kostenfrei. So fallen bei den meisten Banken in der Regel beispielsweise Depotgebühren an, während die Bundeswertpapiere bei der Deutschen Finanzagentur kostenfrei verwaltet werden können. Bei der Finanzagenturkann man stets in Aktuelle Bundesschatzbriefe investieren. Die Mindesteinlage beträgt dabei 50 Euro, eine maximale Orderhöhe hingegen gibt es nicht. Da der Zinssatz mit der Laufzeit steigt lohnen sich Bundesschatzbriefe besonders, wenn man vor haben sollte, sein Geld für einen längeren Zeitraum anzulegen.

Stand: 02.03.2011