Termingeld

Was versteht man unter dem Begriff Termingeld?

Eine Geldanlage bei einem Kreditinstitut für einen bestimmten Zeitraum und mit vertraglich festgelegten Zinsen nennt man Termingeld. Die Banken bieten zwei unterschiedliche Varianten an, das Festgeld und das Kündigungsgeld. Bei einigen Banken kann man erst ab einer bestimmten Summe Geld anlegen. Die Mindesteinlage ist in vielen Fällen 1.000 Euro, oft auch erst ab 5.000 Euro möglich.

Bei der Festgeld–Variante wird zwischen Kunde und Bank im Vorfeld vertraglich der Zeitpunkt der Fälligkeit und die Termingeld Kondition geregelt. Dieser Vertrag beinhaltet also den, über die gesamte Laufzeit, gültige Zinssatz und das genaue Datum, an dem das Festgeld zur Auszahlung kommt. Zum Ende der Laufzeit kann der Kunde entscheiden, ob er das Geld weiterhin anlegt oder ob er es ausgezahlt haben möchte. Bleibt das Geld weiterhin bei der Bank, weil der Kunde keinen Auszahlungswunsch geäußert hat, wird dann auch über eine neue Termingeld Kondition entschieden, und die angefallenen Zinsen werden ebenfalls angelegt. Ganz gleich, wie sich der Kunde entscheidet, während der festgelegten Zeit, bleibt der Zinssatz konstant, und wird auch nicht von etwaigen Marktschwankungen beeinflusst.

Die zweite Möglichkeit Geld anzulegen ist das Kündigungsgeld. Auch das ist ein Termingeld, allerdings mit etwas anderen Konditionen. Hier wird in beider Einvernahme, Kunde und Bank, ein Zeitraum festgesetzt, in dem die Geldanlage gekündigt werden kann. Der Kunde kann also erst nach Ablauf der Kündigungsfrist über sein Geld verfügen. Im Prinzip ist die Geldeinlage dann nicht, wie beim Festgeld, zu einem bestimmten vorher festgelegten Datum fällig, sondern der Kunde kann jederzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist über sein Geld verfügen. Meist gilt hier ein variabler Zinssatz.

Für welchen Zweck sich die Anlage in Termingeld eignet

Termingeld ist am Besten zur kurz bis mittelfristigen Geldanlage geeignet. Der Kunde kann bei Festgeld während der Laufzeit nicht über sein Geld verfügen und sollte daher schon im Vorfeld wissen, wann er das Geld wieder benötigt. Sei es um etwas kaufen zu wollen oder um andere Verbindlichkeiten abzulösen. Von der Termingeld Kondition her, ist das Festgeld die bessere Variante, da es keinerlei Zinsschwankungen unterworfen ist. Eigentlich kann man da schon bei der Anlage ausrechnen , welche Endsumme bei Fälligkeit zu erwarten ist .Durch die variable Verzinsung bei dem Kündigungsgeld ist das nicht möglich. Übrigens, bei beiden Möglichkeiten werden die Zinsen immer am Ende der Laufzeit beziehungsweise zum Auszahlungszeitpunkt ausbezahlt.